Der Frederique Constant Perpetual Calendar Peter Speake (kurz) greift auf das Talent des Genfer Unternehmens zur Demokratisierung hochkomplizierter replica Uhren zurück. Wie der Name schon sagt, hat die Maison bei dieser Gelegenheit mit dem Star der Uhrmacherkunst, Peter Speake, zusammengearbeitet und das Ergebnis ist eine atemberaubende Uhr in limitierter Auflage mit durchbrochenem Zifferblatt und einzigartiger Uhrwerkdekoration.
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1997 veröffentlichte die britische Rockband The Verve ihren mittlerweile ikonischen Titel „Bitter Sweet Symphony“. Das Lied enthielt ein Streicharrangement, das angeblich vom Rolling-Stones-Titel „The Last Time“ (1965) beeinflusst war. Beide Lieder haben ihre Vorzüge. Während der Track von The Verve die Arbeit von Jagger und Richards sampelte, klang der 90er-Jahre-Song ganz anders und meiner Meinung nach zeitgemäßer.
Die Praxis, Teile eines Liedes zu sampeln, ist nicht ungewöhnlich. Bekanntlich veröffentlichte Madonna acht Jahre nach der Veröffentlichung ihres Hitsongs durch The Verve „Hung Up“ (2005), einen Titel, der den ABBA-Klassiker „Gimme!“ gesampelt hatte. Gib mir! „Gimme!“ von 1979, das sein einprägsames Synthesizer-Riff umfunktioniert. Wie jede Dancefloor-Diva zustimmen wird, hat sich die „Queen of Reinvention“ einen unvergesslichen Track ausgedacht.
Es bietet Vorteile, ein bestehendes Werk zu übernehmen und es neu zu interpretieren, und diese Praxis ist nicht nur auf die Musikwelt beschränkt. In den letzten Jahren haben mehrere Uhrenmarken Gastmitarbeiter eingeladen, eine ihrer bestehenden Kompositionen noch einmal zu überarbeiten. Frederique Constant hat dies jedoch auf eine ganz neue Ebene gehoben, indem er ein Modell vorstellte, das vom Star der Uhrmacherkunst, Peter Speake, entworfen wurde. Speake, der weithin als einer der talentiertesten Uhrmacher seiner Generation gilt, hat das Manufakturkaliber FC-775 der Maison neu interpretiert und eine fantastische Uhr geschaffen. Erlauben Sie mir, näher darauf einzugehen.
Frederique Constant Manufacture Ewiger Kalender (2016)
Im Jahr 2016 habe ich den Perpetual Calendar von Frederique Constant Manufacture ausprobiert. Das klassisch gestaltete Modell mit einem Durchmesser von 42 mm war mit dem Manufakturkaliber FC-775 ausgestattet.
Der ewige Kalender gilt als die ultimative Kalenderkomplikation. Es verfügt über die mechanische Intelligenz, die Anzahl der Tage im Monat zu berücksichtigen und das Datum auch in Schaltjahren korrekt anzuzeigen. Vorausgesetzt, die Uhr ist vollständig aufgezogen, muss sie bis zum Jahr 2100 nicht manuell korrigiert werden.
Der ewige Kalender wird allgemein als hochkompliziert angesehen und ist in der Regel entsprechend teuer. Im Einklang mit seiner egalitären Philosophie kostete das Frederique Constant damals jedoch nur 7.200 £ (Preisstand: 17.4.2016).
Frederique Constant Highlife Ewiger Kalender (2020)
Im Jahr 2020 brachte Frederique Constant seine Highlife-Kollektion auf den Markt. Die Kollektion ist eindeutig modern mit einer geschmackvollen sportlichen Ausstrahlung und umfasste mehrere Arten von Uhren, darunter eine Dreizeigeruhr mit Datum, einen „Heart Beat“-Modus, bei dem die Unruh durch eine Öffnung auf der Vorderseite angezeigt wird, und schließlich einen ewigen Kalender.
Der Highlife Perpetual Calendar, immer noch ein aktuelles Mitglied des Produktportfolios der Marke, ist mit dem bereits erwähnten Manufakturkaliber FC-775 ausgestattet. Das Stahlgehäuse hat einen Durchmesser von 41 mm und wird von einem passenden integrierten Armband präsentiert. Überraschenderweise kostet dieses Modell trotz der Zeit, die seit meiner praktischen Erfahrung im Jahr 2016 vergangen ist, ganz zu schweigen von der Hinzufügung eines teureren Stahlarmbands, nur 7995 £ (UVP ab 22.1.2024). Es scheint, dass das in Genf ansässige Unternehmen hart daran gearbeitet hat, die Auswirkungen der Inflation abzumildern.
Frederique Constant Slimline Ewiger Kalender, entworfen von Peter Speake
Wieder einmal ist das Manufakturkaliber FC-775 im Einsatz; Dieser neueste ewige Kalender sieht jedoch völlig anders aus als andere FC-Modelle. Speake hat in der Vergangenheit mit Frederique Constant zusammengearbeitet und die Naked Watchmaker x Frederique Constant Slimline Perpetual Calendar Manufacture entwickelt.
Der Name dieser Uhr, die von Peter Speake entworfene „Frederique Constant Slimline Perpetual Calendar“, ist etwas übertrieben, daher werde ich sie im Folgenden einfach „Frederique Constant Perpetual Calendar Peter Speake“ nennen.
Frederique Constant Perpetual Calendar Peter Speake-Zifferblatt
Das durchbrochene Zifferblatt ist ideal für den handwerklich neugierigen Horophilen geeignet. Die Stunden- und Minutenzeiger sind groß, skelettiert und bewegen sich, wobei die Spur den Rand des Zifferblatts umschließt. An den Himmelsrichtungen sind arabische Ziffern angebracht, ansonsten ist die Spur mit klaren Strichen unterschiedlicher Länge markiert.
Das Zifferblatt der Frederique Constant Perpetual Calendar Peter Speake offenbart eine Fülle von Hebeln, Federn und Rädern. Diese Offenlegung der Bewegungskomponenten erstreckt sich auch auf die vier Hilfszifferblätter, die viele Gedanken preisgeben. Beispielsweise ist in der Mitte der Datumsanzeige, positioniert bei 3 Uhr, eine Schneckennocke abgebildet. Ein kleiner durchbrochener Zeiger mit roter Spitze weist auf das aktuelle Datum hin. Die Zeiger, Indexe und die Mondphase wurden mit einer Lumineszenzbehandlung versehen (siehe später).
Eine Tagesanzeige ist bei 9 Uhr positioniert und verfügt über eine schmale Schiene. Auch hier wird die Bedeutung durch eine Hand mit roter Spitze und einem darunter befindlichen Sternrad vermittelt. Bei den meisten Mondphasenanzeigen ist die Scheibe mit zwei Kreisen verziert, es wird jedoch jeweils nur einer angezeigt. Allerdings zeigt die Mondphase auf der Frederique Constant Perpetual Calendar Peter Speake beide Monde gleichzeitig, was ihr einen leicht eigenwilligen Charme verleiht.
Es ist klar, dass Speake bei dieser Komposition großen Wert auf die Lesbarkeit des Zifferblatts gelegt hat. Es sind zahlreiche Bewegungskomponenten zu sehen, dennoch steht dem Verständnis nichts im Wege. Nehmen Sie die Monatsanzeige bei 12 Uhr. Beim Manufacture Perpetual Calendar von 2016 sowie dem aktuellen Highlife Perpetual Calendar wird der Monat mit einem langen Zeiger angezeigt, während ein kurzer Zeiger zur Anzeige des Schaltjahres dient. Bei der Frederique Constant Perpetual Calendar Peter Speake verzichtet das Design des Engländers auf den kurzen Zeiger und setzt stattdessen auf einen kleinen Punkt zwischen Januar und März. Der durch eine kleine Öffnung sichtbare Punkt erscheint weiß, außer in einem Schaltjahr, in dem er einen kräftigen Rotton annimmt. Durch diesen Ansatz sieht das Hilfszifferblatt mit seiner kombinierten Anzeige sauberer aus.
Die silberfarbenen Nocken, Hebel und Federn harmonieren mit den messingfarbenen Rädern und zahlreichen gebläuten Schrauben und sorgen für ein faszinierendes Gesamtbild, das gut mit den anthrazitfarbenen und weißen Zifferblattdetails harmoniert.
Frederique Constant Perpetual Calendar Peter Speake-Gehäuse
Das 42-mm-Stahlgehäuse ähnelt stark dem des Manufacture Perpetual Calendar von 2016, was meiner Meinung nach eine gute Sache ist. Ich erinnere mich, dass diese Uhr angenehm zu tragen war und die zwiebelförmige Krone einfach zu bedienen war, ohne dass das Handgelenk scheuerte.
Besonders hervorzuheben ist die schöne Form dieses Gehäuses mit geschwungenen Seiten, die sich zum Gehäuseboden hin verjüngen. Eine Saphirglasscheibe auf der Rückseite der Uhr gewährt den Blick auf das attraktiv gestaltete Uhrwerk.
Ein anthrazitfarbenes Nylonarmband mit kontrastierenden Nähten unterstreicht den modernen Charakter des Modells.
Frederique Constant FC-775 Manufakturkaliber
Ich erinnere mich an das Jahr 2016, als ich mir über die beeindruckende Verarbeitung des Manufakturkalibers FC-775 den Kopf kratzte und mich fragte, wie das Unternehmen so viel für vergleichsweise wenig liefern konnte. Im Hinblick auf die Frederique Constant Perpetual Calendar Peter Speake geht die Uhr sogar noch einen Schritt weiter. Wieder einmal hat der englische Uhrmacher mit einer Reihe von Verbesserungen dem Ganzen seinen eigenen Stempel aufgedrückt.
Die Hauptplatine präsentiert sich in einem anthrazitfarbenen Finish und ist mit Perlage verziert. Die Brücke des Automatikwerks ist mit dem Motiv der Genfer Streifen verziert und präsentiert sich in einem dunklen Anthrazit-Finish, die oszillierende Masse ist gemasert und in Blau ausgeführt und die Räder des ewigen Kalenders sind kreisförmig gemasert.
Frederique Constant Ewiger Kalender Peter Speake
Frederique Constant x Peter Speake – abschließende Gedanken
Mit einem enormen Maß an uhrmacherischem Fachwissen und dem Talent, unglaubliche Werte zu liefern, hat sich Frederique Constant den Ruf erworben, beeindruckende Uhren herzustellen.
Ich erinnere mich, als die Maison 2016 den Manufacture Perpetual Calendar herausbrachte, war er revolutionär; eine hohe Komplikation für weniger als 10.000 £. Dieses Modell gab einen Vorgeschmack auf das, was noch kommen würde. Später brachte die Manufaktur ein Tourbillon und anschließend ein Tourbillon mit ewigem Kalender auf den Markt. Plötzlich könnten einst frustrierte Horophile die hohe Komplikation ihrer Träume erlangen.
Das Genfer Unternehmen hat immer wieder bewiesen, dass es sich nie auf seinen Lorbeeren ausruht und regelmäßig neue und hochinteressante Modelle auf den Markt bringt. Bei dieser Gelegenheit hat Frédérique Constant mit Peter Speake zusammengearbeitet und das Ergebnis ist eine spektakuläre Uhr voller Originalität. Speake hat den ehemaligen Klassiker der Maison ausprobiert und eine zeitgenössische Uhr geliefert, von der ich vermute, dass sie bei Horophilen ein voller Erfolg sein wird.